CDU-Stadtverordnetenfraktion kritisiert Route des Radschnellweges Frankfurt-Darmstadt durch Dreieich

Die dreieicher CDU-Stadtverordnetenfraktion kritisiert die vom Regionalverband FrankfurtRheinMain vorgelegte Route des geplanten Radschnellweges von Frankfurt nach Darmstadt quer durch Sprendlingen. Nach Ansicht der CDU ist die geplante Route durch mehrere zum Teil recht schmale Straßen das genaue Gegenteil eines Radschnellweges. Hartmut Honka: „Vor diesem Hintergrund haben wir einen Antrag vorbereitet. Die geplante Route halten wir für das Gegenteil eines Radschnellweges. Scheinbar wurde sie am grünen Tisch geplant ohne die Realität vor Ort zu kennen. Die vom Regionalverband dagegen vorgestellte „Alternativvariante“ ist jedoch sehr vernünftig und entspricht eindeutig dem, was man unter einem Radschnellweg versteht. Daher sollte sich unsere Stadt dafür einsetzen, dass diese Planungsvariante weiterverfolgt wird.“

Nachfolgend der Antrag im vollem Wortlaut:

„Die Stadtverordnetenversammlung lehnt die vom Regionalverband FrankfurtRheinMain geplante Routenführung des Radschnellweges Frankfurt-Darmstadt durch Tannenweg, Freiherr-vom-Stein-Straße, Lindenstraße, Wingertstraße und Poststraße ab. Zugleich wird der Regionalverband aufgefordert die Routenführung „Trasse 1 (Bahn)“ weiterzuverfolgen, wie sie in der Darstellung als „Alternativvariante“ rot eingezeichnet ist (Anlage 1, Karte „Machbarkeitsstudie Radschnellweg Frankfurt-Darmstadt“).

Begründung:

Die vom Regionalverband FrankfurtRheinMain geplante Routenführung des Radschnellweges Frankfurt-Darmstadt führt durch die oben genannten, zum Teil recht schmalen Straßen in Wohngebieten. Dies führt zu einer Vielzahl von Knoten- und Kreuzungspunkten und damit zum Gegenteil eines Radschnellweges. Zugleich bedeutet die geplante Routenführung durch die Freiherr-vom-Stein-Straße einen Radweg entgegen der Fahrtrichtung einer Einbahnstraße. Die geplante Routenführung durch die Wingertstraße führt zudem durch eine vom parkenden Verkehr bereits heute stark eingeengte Straße. Auch dies ist das Gegenteil eines Schnellweges. Zumal diese Streckenführung durch eine Vielzahl von Kreuzungen und damit eine Vielzahl von möglichen Unfallpunkten gekennzeichnet ist.

Die Streckenführung gemäß der „Alternativvariante“ des Regionalverbandes würde stattdessen durch Waldgebiete verlaufen und ließe sich durch einen Radweg entlang der Dreieichbahn gut und zügig für alle Stadtteile erschließen. Zudem würde diese Streckenführung zu wesentlich weniger Kreuzungspunkten mit Straßen führen. Auch der Anschluss nach Neu-Isenburg und Langen wäre ohne Probleme möglich.“

Die Darstellung der beiden Routen finden Sie auf der Homepage des Regionalverbands FrankfurtRheinMain (externer Link: klick).

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